Mangold Kartoffeln – Rezept für kroatische „Blitva“

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Zutaten:

  • 450 g Mangold, grün oder bunt oder gemischt
  • 350 g Kartoffeln, roh oder Reste vom Vortag
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 kleine rote Zwiebeln
  • 1/2 Tasse Gemüsebrühe
  • gutes Olivenöl
  • Salz und Pfeffer

Sommerzeit ist die Zeit, in der bei mir die kroatischen Klassiker ausgepackt werden. Ganz vorne mit dabei: „Blitva“, die dalmatinische Art, Mangold zuzubereiten! Für mich die simpelste, köstlichste und schlicht beste Beilage zu Fisch und Meeresfrüchten. Ganz gleich, ob man sie heiß oder lauwarm serviert. Mit einem guten Olivenöl und einer mutigen Portion Knoblauch einfach unschlagbar gut. ♥

Familienessen
aus dem Familienalbum… irgendwann in den 80ern… irgendwo in Dalmatien… mini-me im Foodie-Paradies

Gegrillter Fisch, Joghurt zum Frühstück und Gemüse, dessen Geschmack einen einfach umhaut. Abende, die scheinbar nie enden und der Geruch nach Meer, Feigen und Pinien und Sonnencreme. Ich vermisse Dalmatien schon sehr dieses Jahr. Leider war ein richtiger Urlaub wegen unseres Hausprojekts dieses Jahr nicht drin. Zum Glück kann ich mir aber wenigsten ein bisschen Adria-Feeling mithilfe von bestimmten Gerichten nach Deutschland holen.

Mangold – die perfekte Beilage zu Fisch (und so ziemlich allem anderen)

Eines meiner liebsten ist die typisch kroatische Beilage, die man an der gesamten Küste (gerne zu Fisch) serviert und die ich im Sommer durchgehend essen könnte: Blitva. Hinter dem Wort verbirgt sich schlicht und einfach Mangold, der in Dalmatien mit Kartoffeln, gutem Olivenöl und natürlich einer adäquaten Ratio Knoblauch gedünstet wird. Übrigens schmeckt er sowohl heiß als auch lauwarm hervorragend! Und ist zudem vegan 🙂

Letzten Sonntag habe ich eine Schüssel von dem guten Zeug mitgenommen zum Meatup Cologne, einer regelmäßigen BBQ-Veranstaltung, bei der ein Haufen Grill-Nerds sich zum gemeinsamen Fachsimpeln und Grillen treffen. Zusammen mit meinem Oktopus war es ein klassischer double strike. [Camillo, dieses Rezept ist für Dich! 😀 ] Achso, für den WDR habe ich sie vergangene Woche auch zubereitet. Wer mir nachträglich beim Kochen am heißesten Tag aller Zeiten (47 Grad. Ernsthaft??) zuschauen möchte, kommt hier zum Beitrag in der Mediathek.

Rezept für „Blitva“ / Dalmatinisches Mangoldgemüse

Ihr benötigt:

  • 450 g Mangold, grün oder bunt oder gemischt
  • 350 g Kartoffeln, roh oder Reste vom Vortag
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 kleine rote Zwiebeln
  • 1/2 Tasse Gemüsebrühe
  • gutes Olivenöl
  • Salz und Pfeffer

(Schritt 1 / optional: Kartoffeln vorbereiten)

Solltet Ihr das Rezept mit rohen Kartoffeln zubereiten, startet Ihr zunächst mit dem Kochen der Kartoffeln. Dazu die Kartoffeln schälen und in daumennagelgroße Würfen schneiden. Mit Salzwasser zum Kochen aufsetzen und während des Kochens den Rest vorbereiten. Wenn sie fertig sind, abgießen und beiseite stellen.

Übrige Zutaten und Mangold vorbereiten

Die Zubereitung von Mangold ist das einfachste auf der Welt. Das einzige, was es zu beachten gilt, sind die unterschiedlichen Garzeiten für Blätter und Mangoldstiele. Deswegen den Mangold zunächst gut abwaschen und im Anschluss die Stiele aus den Blättern schneiden. Die Blätter werden grob gehackt, die Stiele feiner.

Mangoldblätter und Mangoldstiele trennen

Falls übrig gebliebene Kartoffeln verwendet, diese etwa daumennagelgroß würfeln und ebenfalls beiseite stellen.

Knoblauch und Zwiebel fein hacken.

Mangold in der Pfanne zubereiten

  • Olivenöl in der Pfanne erhitzen und darin Zwiebel und Knoblauch anschwitzen. Die Mangoldstiele dazugeben und 3-4 Minuten unter Rühren dünsten.
  • Den Mangold (also die Bätter) mit in die Pfanne geben und anschwitzen, bis er etwas zusammensackt und Flüssigkeit abgibt. Im Grunde genauso, als würdet Ihr frischen Spinat zubereiten.
Mangoldblätter in die Pfanne geben
  • Nach Gefühl einen Schuss Gemüsebrühe dazugeben und den Pfanneninhalt unter gelegentlichem Rühren weiter garen. Je nach Knackigkeit des Mangolds etwa 5-8 Minuten lang.
  • Kartoffelwürfel unterheben, kurz Temperatur annehmen lassen udn mit Salz, Pfeffer und ggf. einem weiteren Schuss Olivenöl abschmecken. Fertig, und: Dobar tek!
Mangold wie in Kroatien