Pırasa Dolması (Rezept für gefüllte Porreetaschen)

Dieses Porree Dolma Rezept ist etwas, was ich schon lange ausprobieren wollte. Bei gefülltem Gemüse bleibe ich ja grundsätzlich eh immer hängen, aber diese Variante sieht noch dazu wunderhübsch aus. Die kurz blanchierten Lauchstreifen werden nämlich zu kleinen Dreiecken gefaltet, die sich nach dem Schmoren mit zwei Bissen wegsnacken lassen. Wie bei allen Zwiebel-Gemüsen bekommt der Lauch auch bei diesem Schmorgericht eine geniale Süße. Zusammen mit einer pikant abgeschmeckten Bulgurfüllung ist so im Handumdrehen ein vegetarisches und optional veganes Hauptgericht gemacht, zu dem es außer etwas fetten Joghurt oder Kajmak kaum noch etwas braucht.

Geschmorte Porree Dolma mit Joghurt

Wir haben die Dolma sowohl warm als auch kalt gegessen. Ich habe bei der Füllung veganes Hackfleisch und ein Ei verwendet. Nur mit Bulgur oder alternativ Reis funktioniert es aber auch. Ohne Ei natürlich auch für alle Veganis! Oder man mischt nach Gusto noch Feta oder einen Käse seiner Wahl unter. You get the idea – erlaubt ist, was gefällt! 🙂

Übrigens, Fun Fact, weil ich wegen des Namens gegoogelt habe: Sarma und Dolma sind Begriffe, die parallel für diverse Rezepte verwendet werden, in denen Gemüse herzhaft gefüllt wird. Der Unterschied zwischen Dolma und Sarma ist dabei eher sprachlicher Art. „Dolma“ bedeutet gefüllt, „Sarma“ gewickelt bzw. gerollt (weswegen Sarma die klassische Bezeichnung für bspw. gefüllte Weinblätter ist). Irgendwie ist es bei dem Lauch hier ein Zwischending, denn gewickelt wird nicht, gefüllt (wie bei Paprika oder Zwiebeln) aber auch nicht. Habe mich einfach an der geläufigsten Bezeichnung online orientiert und bin aber jetzt zumindest einen Tacken schlauer als vorher!

Pırasa Dolması (Rezept für gefüllte Porreetaschen)

Rezept von Jelena
Portionen

4

Portionen
Zubereitungszeit

30

Minuten
Kochzeit

1

Stunde 
Gesamtzeit

1

Stunde 

10

Minuten

Zutaten

  • 2 große Porreestangen

  • 125 g Bulgur

  • 150 g Hackfleisch, vegan oder gemischt

  • 1 Ei (optional)

  • 2 Knoblauchzehen

  • 2 rote Zwiebeln

  • 1/2 Bund Petersilie

  • 2 EL Paprikamark

  • 2 EL Vegeta (optional)

  • 1/2 TL Kreuzkümmel

  • 1 TL Paprika, scharf

  • Pul Biber, Salz nach Gusto

Zubereitung

  • Großen Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen. In der Zwischenzeit die Porreestangen vorbereiten. Dazu den Strunk sowie das holzige Ende der Blätter mit einem Messer entfernen und die Stangen der Länge nach aufschneiden. Die Streifen vorsichtig waschen (ohne sie zu brechen) und eventuelle Erdreste entfernen.
  • Porreestreifen jeweils 30 Sekunden im sprudelnden Salzwasser kochen und anschließend in einer Schüssel mit kaltem Wasser abschrecken.
  • Zwiebeln und Knoblauch schälen und fein hacken. Petersilie waschen, trocken schütteln und ebenfalls fein hacken. Für die Füllung 1 EL Paprikamark, 1 EL Olivenöl, Hackfleisch, Ei, Zwiebel, Knoblauch und Gewürze in einer Schüssel vermengen und abschmecken. Backofen auf 180 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen und eine feuerfeste Schüssel oder Eisenpfanne mit dem übrigen Olivenöl ausstreichen.
  • 150 ml Wasser mit übrigem Paprikamark und Vegeta aufkochen und beiseite stellen.
  • Porreetaschen vorbereiten: Dazu die Lauchstreifen mit der Innenseite nach oben auf die Arbeitsfläche legen und – je nach Breite der Streifen – einen Tee- oder Esslöffel Füllung am hellen (unteren) Ende auf den Porree geben. Nun das kurze Ende einmal über die Füllung legen und so weiterfalten, bis das Ende der Stange erreicht ist.
  • Überstehende Enden kappen, die Dreiecke in der Pfanne verteilen und den Paprikasud angießen. Mit einem Stück Backpapier abdecken (optional)
  • 50-60 Minuten schmoren und mit einem Klecks Joghurt, frischen Kräutern und evtl. grünem Salat servieren.

Rezept-Video